Die Herausforderungen religiöser Diversität für die Religionspädagogik und den interreligiösen Dialog haben in den letzten Jahren zunehmend auch empirische Aufmerksamkeit erfahren. In diversen Studien wurde gefragt, wie schulische AkteurInnen religiöse Vielfalt (im Religionsunterricht) wahrnehmen, deuten und wie folglich ein angemessener Umgang mit religiöser Pluralität in Schulen gelingen kann. Basierend auf diesen Überlegungen werden in diesem Beitrag Ergebnisse einer SchülerInnenbefragung, die in einer Wiener Pflichtschule der Sekundarstufe I im Rahmen einer Schulfallstudie durchgeführt wurde, vorgestellt und im Kontext gegenwärtiger Debatten zum Verhältnis von Religion und Schule erörtert. Dabei werden insbesondere Einstellungen und Haltungen von Jugendlichen zur Bedeutung von Religion(en) dargelegt und Chancen aufgezeigt, die sich für einen bereichernden Austausch und Dialog in dieser Schule ergeben.
Keywords
Religiöse Diversitätempirische SchulfallstudieSchülerInnenaufsätze SchülerInnenperspektiveUmgang mit religiöser Vielfalt