Abstract
Die Universität Wien (Institut für Bildungswissenschaft) evaluierte im Auftrag des Sozialministeriums den Nationalen Aktionsplan Behinderung 2012-2020 der österreichischen Bundesregierung. Über die Analyse von Dokumenten sowie durch Interviews mit 72 Experteninnen und Experten wurde untersucht, inwiefern und in welchem Ausmaß der NAP Behinderung geeignet war, durch gezielte nationale Maßnahmen die UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich umzusetzen. Die Untersuchung geht auch auf die Frage ein, inwieweit es gelungen ist, bei der Erstellung und Durchführung des NAP Behinderung die verschiedenen Stakeholder ausreichend einzubeziehen, die wichtigsten behindertenpolitischen Herausforderungen in Form von geeigneten Maßnahmen zu bewältigen, die Finanzierung der Maßnahmen zu sichern und im Ergebnis die Lebenssituation der Menschen mit Behinderung in Österreich zu verbessern. Abschließend gibt die Evaluierung Empfehlungen für die Erstellung des Nationalen Aktionsplans Behinderung 2022 - 2030.