Abstract
Im Zentrum der Studie steht die Frage, inwieweit das erste Jahr der Coronakrise Einfluss auf die Partnerschaftsbiografie hatte. Wie haben Paare und Singles die verschiedenen Lockdown-Phasen zwischen März 2020 und Mai 2021 erlebt? Welche neuen Gewohnheiten, aber auch Konflikte etablierten sich? Hatte die Krise einen Einfluss auf die Partnerschaftszufriedenheit? Wie gingen Singles mit dem Thema Dating und Partnersuche um? Und gab es tatsächlich „Lockdownbabys“ oder „Scheidungswellen“? Die Datenbasis bilden drei empirische Zugänge: (1) Sekundäranalysen der österreichischen und europäischen Bevölkerungsstatistiken, (2) eine Sekundäranalyse des repräsentativen Austrian Corona Panel Projects (ACPP) mit 1.500 Studienteilnehmer/innen und Daten aus 21 Befragungswellen zwischen März 2020 und März 2021 und (3) eine ÖIF-Online-Erhebung im Mixed-Methods-Design mit 772 Studienteilnehmer/innen, die Jahr 1 der Coronakrise retrospektiv betrachteten (Erhebungszeitpunkt: März – Mai 2021).