Titel
Arbeitsteilung in gleichgeschlechtlichen Paarbeziehungen. Auswertung im Rahmen des Generations and Gender Programme (GGP) 2023
Abstract
Empirische Analysen zur Arbeitsteilung im Haushalt zeigen wiederholt, dass in heterosexuellen Partnerschaften die Geschlechtervariable eine bedeutende Rolle spielt: Frauen übernehmen einen größeren Anteil als Männer, und die einzelnen Tätigkeitsbereiche sind geschlechtertypisch assoziiert. Insbesondere Routinetätigkeiten wie das Wäschewaschen oder das Staubsaugen werden häufiger von Frauen erledigt. Trotzdem zeigt sich auch in schwulen und lesbischen Partnerschaften die Tendenz, dass Routinetätigkeiten häufiger von ausschließlich einer Person erledigt werden – wobei die Geschlechterbinarität naturgemäß keine Rolle spielen kann. Welche Faktoren also können diese Ein-Personen-Spezialisierung erklären? Dazu wurden Daten des Generations and Gender Programme (GGP) der GGP-II Welle analysiert. Um eine genügend große Stichprobe gleichgeschlechtlicher Paare zur Verfügung zu haben, wurde eine "internationale" Gruppe aggregiert (Österreich, Dänemark, Norwegen, Estland, Tschechien und Moldau). Es zeigt sich: Wie bei heterosexuellen Paaren spielen auch hier Kinder, Einkommen, Bildung und Dauer des Zusammenwohnens eine Rolle – jedoch auf einem statistisch nicht signifikanten Level.
Stichwort
gleichgeschlechtliche PaarePaarbeziehungArbeitsteilungHaushaltsarbeit
Objekt-Typ
Sprache
Deutsch [deu]
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2058264
Erschienen in
Titel
ÖIF Working Paper
Band
102
Erscheinungsdatum
2024
Zugänglichkeit
Rechteangabe
© 2024 Universität Wien, Österreichisches Institut für Familienforschung (ÖIF)

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