Titel
Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Zeit zwischen 1933 und 1948
Autor*in
Beatrix Bastl
Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste
Autor*in
Paul Köpf
Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste
Abstract
The essay by Beatrix Bastl and Paul Köpf examines basic assumptions, methods and goals of the provenance research project at the university library of the Academy of fine Arts Vienna. Starting with the management of Otto Reich, by 1933 already an illegal member of the NSDAP, the article deals with the changes in staff setting in March 1938 and discusses the library's possibilities to gain NS-looted art. Being the first work report, the authors come to the preliminary conclusion that the collection of the academy library might include looted art. The research team faces the challenge that the inventory registers do not include relevant information on the acquisitions from 1933 to 1955. This lack of data might be a hint on ill-gotten art on the one hand; on the other hand, the so-called "book autopsy", i.e. the item by item inspection of a library's holdings, therefore becomes the single most important research tool. The results will be double-checked with national and international databases and collected in a data sheet. The goal is to identify looted items and to restitute them to their lawful owners.
Abstract
Der Aufsatz von Beatrix Bastl und Paul Köpf diskutiert Grundlagen, Methoden und Ziele des Provenienzforschungsprojekts an der Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausgehend von der Direktion Otto Reichs, bereits im Jahr 1933 illegales Mitglied der NSDAP, verfolgt der Artikel die mit März 1938 einsetzenden Personalveränderungen an der Akademiebibliothek und die Möglichkeiten an NS-Raubgut zu gelangen. Die Autoren kommen im ersten Arbeitsbericht zur Erkenntnis, dass enteignete Medien in der Sammlung vorhanden sein können. Die besondere Herausforderung ergibt sich aus dem Umstand, dass die erhaltenen Inventarbücher keine Rückschlüsse auf die Erwerbungen der Jahre 1933 bis 1955 zulassen. Die mangelhaften Informationen zu Ankaufsdatum und Kaufpreis können zum einen ein Hinweis auf unrechtmäßige Erwerbungen sein; zum anderen machen sie die Buchautopsie zum zentralen Werkzeug des Projekts. Die Ergebnisse werden mit nationalen und internationalen Datenbanken abgeglichen und in einer Forschungskumentation gesammelt. Ziel ist es, enteignete Medien benennen zu können und gegebenenfalls zu restituieren.
Objekt-Typ
Sprache
Deutsch [deu]
Persistent identifier
phaidra.univie.ac.at/o:291830
Enthalten in
Titel
NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken. Anspruch und Wirklichkeit
Herausgeber*in
Bruno Bauer
Christina Köstner-Pemsel
Markus Stumpf
Reihe
Titel
Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare
Band
10
Seitenanfang
273
Seitenende
286
Publication
Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH: Graz-Feldkirch
Erscheinungsdatum
2011
Zugänglichkeit

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