Abstract
Der Text bietet eine biographische Auseinandersetzung mit dem widerspruchsvollen Leben von Käthe Schirmacher (1865-1930) als Feministin und (antipolnische) Nationalistin. Untersucht werden darin die Textstrategien, mit denen Schirmacher den Widerspruch zwischen feministischem und nationalistischem Engagement in ihrer Autobiographie und in ihren "Ostmarken"-Vorträgen darstellt. Ein Ziel ist es dabei, einen Betrag zum Entwurf eines neuen Forschungsprogramms zum Verhältnis von Politik, Geschlecht und nationaler Identifikation zu leisten.